Die Vorteile eines Verkaufs vs. die Sicherheit von Eigentum
Wieso der Verkauf einer Immobilie auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sinnvoll sein kann, beziehungsweise wie Sie durch diesen Vermögenswert eine gewisse Sicherheit schaffen und in volatilen Perioden die Oberhand behalten können? All das erfahren Sie jetzt!
Wie auch jede andere Wirtschaftsbranche, unterliegt die Immobilienwirtschaft zyklischen Schwankungen. Gerade in Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit und Krisen, stellt sich für viele Liegenschaftseigentümer die Frage nach dem richtigen Handeln. In diesem Artikel beleuchten wir auf der einen Seite die Vorteile, die ein Verkauf in einer Krise bringen kann und auf der anderen Seite die Sicherheiten, die mit dem Besitz einer Immobilie einhergehen.
Grundsätzlich gelten Häuser, Wohnungen und Grundstücke, als langfristige Anlageklasse. Traditionell werden sie als sichere Investition angesehen, selbst in unsicheren Zeiten, da sie verglichen mit anderen Assetklassen, weniger volatil sind, sprich, eine geringe Schwankungsbreite aufweisen. Weniger Schwankung ist gleichzusetzen mit hoher Kalkulierbarkeit eines eventuellen Risikos. Hohe Volatilität findet sich beispielsweise im Bereich der Krypto-Coins oder manchmal auch bei risikoreicheren Aktien. Gleichzeitig spielt die langfristige Komponente des Immobilieninvestments eine ebenso große Rolle und bringt eine gewisse Stabilität und Sicherheit mit sich, da sich der Markt in der Regel – langfristig gesehen – nach gewisser Dauer erholt.
Andererseits kann der Immobilienverkauf in Krisenzeiten dazu beitragen, Liquidität (Zahlungsfähigkeit) zu schaffen, die besonders dann notwendig ist, wenn finanzielle Engpässe überbrückt werden müssen, aber auch wen alternative Investitionen sinnhaft für den Aufbau von Einkommen sind und aufgrund dessen getätigt werden sollten, beispielsweise der Kauf von Anleihen, ETFs (exchange traded funds – börsengehandelte Fonds) oder Aktien bei niedrigem Stand.
Manchmal kann es ratsam sein, eine Immobilie zu verkaufen, weil ein Wertverlust droht und dieser nur so vermieden werden kann. Das gilt vor allem dann, wenn die Immobilie an sich einen erheblichen Sanierungs- oder Renovierungsrückstand aufweist und nur schwer auf den aktuellen Standard gehoben werden kann. Hier schützt der Verkauf vor weiteren, oftmals hohen Investitionen und setzt gleichzeitig Mittel für neue Entscheidungen frei.
[Anm.: So machten es beispielsweise Kunden von FRE.E Immobilientreuhand. Sie haben ein älteres Stadthaus verkauft, um ein neues Haus zu finanzieren und um weitere Instandhaltungsarbeiten zu vermeiden, die Summer verschlungen hätten.]
Wie auch sonst am Kapital- und Immobilienmarkt kann eine Diversifikation der Assetklassen ein eventuelles Risiko minimieren. Der Verkauf einer Immobilie in Krisenzeiten ermöglicht es Eigentümern, die Vermögenswerte breiter zu streuen und sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern. Das gilt besonders dann, wenn Immobilien zu Investitionszwecken gekauft worden sind, die sich in eher spekulativen Lagen befinden. Durch den Verkauf und den anschließenden Erwerb mehrerer Einheiten, kann nicht nur ein wahrscheinlicher Gewinn eingefahren, sondern auch das Risiko reduziert werden.
Auch die Immobilienwirtschaft reagiert auf verschiedene Faktoren des gesamten Markts. Derzeit [Stand: 2024] erschwert beispielsweise eine sehr restriktive Kreditvergabeverordnung den Ankauf, was im Privatimmobilienmarkt ein erhöhtes Angebot schafft, welches die derzeitige Nachfrage übersteigt. Das bringt nicht nur ein Sinken der Preise mit sich, sondern erschwert in Folge auch anderen Branchen den Zugang [bsp. Bau- und Baunebengewerbe im Hochbau]. Ein geschickter Verkauf, ermöglicht es Eigentümern, flexibel auf die Veränderungen zu reagieren, die der Markt mit sich bringt und somit möglicherweise von sonst ungenutzten Chancen, überproportional zu profitieren. Besonders im Immobiliensektor sind die Möglichkeiten, die bereits gegeben sind – speziell jetzt – enorm, wenn sie wahrgenommen werden. Mehr zum Thema... gerne in einer gemeinsamen Beratungsstunde.
Bei Grundstücken und bebauten Liegenschaften handelt es sich um sogenanntes „tangibles Gut“. Gegensätzlich zu anderen Asset-Klassen ist eine Immobilie physisch greifbar. Das bringt gleichzeitig Sicherheit, durch die gegebene Kontrolle über sein Vermögen mit sich.
Alles in Allem kann festgehalten werden, dass Immobilieneigentümern in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, zahlreiche Optionen haben, die sorgsam abzuwägen sind. Sowohl der Verkauf, aber auch der Ankauf einer Immobilie, kann je nach vorliegendem Fall eine sinnvolle Strategie sein, sei es um einerseits Liquidität zu schaffen und einen Wertverlust zu minimieren oder anderseits, um mit einem Zukauf die Sicherheit der vorhandenen Assetklassen zu stärken, einen realen Kaufkraftverlust entgegenzuarbeiten oder in volatilen Märkten eine vorteilhafte Investition zu tätigen.
Zusammengefasst:
Langfristig gesehen werden Immobilien als risikoarme Vermögensklasse angesehen. Die Entscheidung für den Kauf oder Verkauf einer Immobilie zu treffen hängt jedoch stark von den individuellen Umständen und Strategien in der derzeitigen Marktsituation ab.
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